Feier zum 20. Jahrestag der Wahl des 1. Vorstands der Senioren-Union Hürth
Alle Mitglieder und als Gastredner die Herren Dirk Breuer und Leonhard Kuckart waren zur Feierstunde ins „Anna-Haus“ am 29. Mai 2015 von 15 bis 17:30 Uhr zu Sekt, Kaffee und Kuchen eingeladen worden. Herr Faßbender begrüßt die Gäste der heutigen Feierstunde sowie die Mitglieder der Senioren-Union und stellte auch Hannah Kentenich vor, die mit Harfenspiel die Feier musikalisch bereichern sollte.
Besondere Erwähnung finden drei Gründungsmitglieder, die auch heute noch der Senioren-Union angehören: Vorstandsmitglied Marianne Metternich und die ehemaligen Vorstandsmitglieder Bert Heuser (bis Febr. 2015) und Eduard Brenner.
Als erster Redner erinnert Dirk Breuer in seinem Grußwort an die Entwicklung der Politik in den vergangenen 70 Jahren, nur durch Entschlossenheit und Ausdauer habe Deutschland diese Entwicklung gemacht. Er erwähnt im Besonderen Konrad Adenauer, Ludwig Erhard, die Westanbindung und die deutsche Einheit.
Karl Ingenerf (1923-2005) war ab 1961 als 37jähriger ehrenamtlicher Bürgermeister der Gemeinde Hürth. Auch er, Dirk Breuer, sei 37 Jahre alt und schwor die Anwesenden darauf ein, bei der Bürgermeisterwahl am 13. September „richtig“ zu wählen. 25% aller Hürther seien über 60 Jahre alt.
Einen Rückblick gibt im Anschluss Marianne Metternich: Im Juli 1993 wurde die Senioren-Union Hürth auf Anregung von Dr. Bernhard Worms und Initiative von Karl Ingenerf und weiteren acht in der Stadt verantwortlichen CDU-Mitgliedern gegründet. Zur ersten Vorstandswahl trafen sich am 18. Mai 1995 37 Mitglieder. Diese Zahl erhöhte sich schnell auf 50. Frau Metternich hielt den Mitgliedern nochmals besondere Veranstaltungen und Reisen der letzten Jahre vor Augen. Karl Ingenerf sei 2001 zum Ehrenvorsitzenden der Senioren-Union gewählt worden.
Herr Brenner las die Rede von Karl Ingenerf anlässlich der Adventsfeier 2001 vor, darin Rückblich, Blick in die Zukunft und besinnliche Gedanken. Später rezitierte er weitere Reden und humorvolle Gedichte unseres „Gründungsvaters“.
Frau Ingenerf dankte vor allem Bert Heuser, der ihrem Mann in der Gründungsphase sehr viel Unterstützung gewährt hatte. Zu Beginn sei alles in privatem Rahmen abgewickelt worden.
Leonhard Kuckart überbringt in seiner Festrede die Grüße von Dr. Worms, der verhindert sei. Sodann wollte er den „Geburtstag“ zum Anlass nehmen, zu erklären, warum es die Senioren-Union gibt. „Alte Menschen haben keine Lobby“, unsere Aufgabe sei, dies zu ändern. Seine Forderung: Im Art. 3, Absatz (3) des Grundgesetzes das Wort „Alter“ aufzunehmen. [(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.]
Rückblickend auf die Wahlen in NRW teilt er mit, dass 2005 53% der Wähler über 60 Jahre CDU gewählt hätten, dadurch wurde die CDU mit Rüttgers Wahlsieger. 2010 haben nur 43% und bei der Nachwahl 2011 nur 34% dieser Gruppe CDU gewählt. Er appellierte daran, die älteren Menschen zu motivieren, zur Wahl zu gehen und warb eindringlich für Dirk Breuer.
Eine weitere Forderung sei die „SeTa“, eine Senioren-Tagesstätte.
Herr Faßbender dankt zum Schluss allen Beteiligten, die diesen schönen Nachmittag gestaltet haben sowie den Gästen für ihr Kommen und ihre Wertschätzung.
Die Veranstaltung endet mit „Solfeggietto“ von Carl Philipp Emanuel Bach, an der Harfe Hannah Kentenich.
Friedrich Knäpper