Anlässlich dieses Jubiläums wurden alle Mitglieder und ihre Partner/Partnerinnen sowie Ehrengäste zu einer festlichen Veranstaltung eingeladen.
Kurt Schürmann begrüßte die gut 40 anwesenden Gäste und entschuldigte den Vorsitzenden Rolf Britz, der wegen Krankheit verhindert war. Insbesondere begrüßte er unsere acht Ehrengäste und wies auf deren Funktionen in der Historie und der Gegenwart in der Senioren Union hin:
Herr Dirk Breuer, Bürgermeister der Stadt Hürth
Herr Frank Rock, MdL und Kreisvorsitzender der CDU
Herr Helge Benda, Landesvorsitzender der Senioren Union NRW
Herr Dr. Wolfgang Gärtner, Historiker, stellv. Vors. der SU Mittelrhein, Köln
Frau Sibille Simonis, Vorsitzende der Senioren Union des Rhein-Erft-Kreises Herr Willi Zylajew, ehem. MdB, Mitglied des Kreistages für die CDU
Frau Gudrun Baer, Vorsitzende der CDU im Stadtrat Hürth
Herr Gerd Fabian, stellv. Vorsitzender der CDU im Stadtrat Hürth.
Musikalische Intermezzi erhielten wir von vier Schüler/innen der Musikschule Hürth.
Als erster Redner erhielt der neu gewählte Vorsitzende der SU NRW, Herr Helge Benda das Wort. Er verwies auf die Anfänge der SU vor 30 Jahren in Berlin, deren Motor auch Heiner Geissler war. Die SU wurde als jüngste von acht Vereinigungen der CDU gegründet als „jüngste Vereinigung mit längster Lebenserfahrung“. Einer der Gründe war, dass die Altersdiskriminierung ein starkes Gegengewicht erhalten sollte. Ältere Menschen wollen mitgestalten, rund 54.000 sind in der SU vereint, davon 24.000 in NRW. Seine Botschaft: Alter allein ist keine Leistung, die SU verleiht alten Menschen eine Stimme. „Mit den Stimmen der Älteren werden Wahlen gewonnen!“
Herr Schürmann dankte Herrn Benda und auch unseren Mitgliedern für deren zahlreiches Kommen. Darunter drei, die schon „seit Anfang an“ dabei waren und sich für unsere Senioren Union durch langjährige Vorstandsarbeit stark engagiert hatten:
Frau Marianne Metternich, Herr Bert Heuser und Herr Eduard Brenner
Als zweiter Redner gratulierte Herr Frank Rock zu unserem Jubiläum und erwähnte ausdrücklich Frau Marianne Metternich, die 25 Jahre dem Vorstand der Senioren Union Hürth angehört und immer was zu sagen hatte und hat.
Es folgte ein Musikstück von Carla Bleyeme, Klavier: eine (kurze lyrische) Novelette“.
Bürgermeister Dirk Breuer begann mit einem Zitat von Wilhelm von Humboldt: „Nur wer die Vergangenheit kennt, hat eine Zukunft“ und verwies mit dem Rückblick auf Karl Ingenerf und dessen Engagement als Bürgermeister (1961-1965) und Mitbegründer der SU 1993 darauf, Verantwortung für andere zu übernehmen. Die Mitglieder der bundesweiten Senioren Union wollten seit 30 Jahren in Politik und Gesellschaft mitgestalten. Schon Perikles habe gesagt: „Ein stummer Bürger ist ein schlechter Bürger“. Er dankte allen Aktiven mit einem „Weiter so und Glückauf“.
Wir hörten Lennart Pittrof mit Gesang und Gitarre „Music is my mistress“ von Stu Larson.
Herr Willi Zylajew erinnerte in seinem Grußwort an das Leben und Wirken von Karl Ingenerf, (*5.6.1923). Er sei geprägt in der kath. Jugend um Pastor Krings, ab 1947 Volksschullehrer in Kalscheuren, 1956 Rektor der Volksschule Knapsack, später der Katharinenschule in Alt-Hürth. Gründer zahlreicher Vereine wie SC Kalscheuren (1949) HKV (1950) zuletzt Mitgründer des Hospizvereins Hürth. Auch unsere Senioren Union gründete er im Juli 1993 mit auf Initiative von Dr. Bernhard Worms und war deren 1. Vorsitzender. 2003 erhielt er die Ehrenbürgerschaft der Stadt Hürth. Er verstand es, die Menschen zusammen zu bringen, war in zahlreichen Vorständen, so auch bei der Caritas und wurde der jüngste Bürgermeister einer Gemeinde in Deutschland. 1000e Reden hatte er gehalten. Ein Zitat: „Die Erfahrung des Alters ist kein Verdienst aber durch nichts zu ersetzen“. (Anm.: Auch Herr Willi Zylajew gehörte zu den Gründungsmitgliedern.)
Viviane Kulik spielte auf dem Keyboard aus dem „italienischen Konzert“ von J. S. Bach.
Die CDU-Vorsitzende, Frau Gudrun Baer gratulierte auch im Namen der Vorstandskollegen der CDU und stellte fest: „Zwischen 1993 und 2018 haben viele Personen gewechselt, aber die Ziele der Senioren Union sind geblieben“. Zur Feier des 50. Jubiläums wolle sie gerne wieder kommen, versprach sie launisch und wünschte uns viel Glück und Erfolg für die Zukunft.
Herr Gerd Fabian, der stellvertretene Vorsitzende der CDU im Stadtrat Hürth erinnerte daran, dass Dr. Bernhard Worms sehr aktiv in Sachen Gründung der SU in Hürth engagiert war, aber auch er als damaliger Stadtverbandsvorsitzender die Gründung mit initiiert habe. Er freue sich, dass die SU eine gute Entwicklung genommen habe. Über seinen eigenen Beitritt werde er später nachdenken…
Auch Frau Sibille Simonis, Vorsitzende der Kreis-SU gratulierte im Namen des Kreises sehr herzlich und wies nochmals auf die Einladung zum 30. Jubiläum der Senioren Union im Rhein-Erft-Kreis am 25. August hin. Alle etwa 700 Mitglieder der Kreis SU wurden eingeladen. Wer nicht selbst zum Schloss Bedburg fahren wolle, könne gerne kostenlos mit dem Bus fahren. (Abfahrt am 25.8. 9:00 h ZOB).
Im Anschluss macht auch Kurt Schürmann nochmals Werbung für dieses Fest und gibt sodann das Wort an Dr. Gärtner.
Herr Dr. Wolfgang Gärtner hatte als Historiker großes Interesse am Lebenswerk von Karl Ingenerf gezeigt und gratulierte auch im Namen der Senioren Union Mittelrhein zu unserem Jubiläum. Er schloss mit einem Zitat von Cicero: „Nicht das Alter ist unser Problem sondern unsere Einstellung dazu“.
Zum Abschluss hörten wir von Vincent Kulik Gesang zur Gitarre „Fluch der Karibik“ und „Mazurka 2“ von Napoleon Coste.
Bleibt noch zu erwähnen, dass zwischendurch immer wieder lebhafte Unterhaltungen bei Kaffee und leckeren Obsttörtchen aufkamen.
Friedrich Knäp