Besuch im Bundessprachenamt am 17. Mai 2013

Die beste Note ist die Vier und um die Sprachausbildung in einer von 48 angebotenen Sprachen erfolgreich in den Fächern Sprechen, Hören, Lesen und Schreiben zu bestehen, sollten die Noten nach Abschluss des Kurses nicht unter 4,4,3,3 (2) sein. IMG_7070IMG_7067So erklärte es uns Herr Matthey, Abt.-Leiter Sprachenschule und somit für die Einstellung, Ausbildung und Koordination aller Lehrpersonen an über 70 Dienstorten des Bundessprachenamtes (BSprA) zuständig.

Begrüßt wurde unsere Gruppe am Bundessprachenamt interessierter Mitglieder der Senioren-Union vom Präsidenten des Amtes, Herrn Steimels, der Herrn Matthey für die gut zweistündige Informationsveranstaltung abgestellt hatte. Es wurde eine ausgesprochen interessante Begegnung.

Das Bundessprachenamt untersteht als Bundesoberbehörde dem Verteidigungsministerium, es ist durch die zahlreichen Auslandseinsätze der Bundeswehr wichtiger denn je. Aber nicht nur Soldaten werden sprachlich vorbereitet auf die Länder in denen sie Dienst tun, auch die Attachés in den Botschaften der Bundesrepublik Deutschland werden in den jeweiligen Landessprachen ihres Einsatzes geschult. Je nach Sprache und Vorkenntnissen kann die Ausbildung zwischen drei Wochen und eineinhalb Jahren dauern. Crashkurse auch in wenigen Tagen. Sprachführer für Bundeswehrangehörige gibt es in 14 Sprachen. Für Mariner gibt es andere Schulungen als z.B. für Angehörige der Luftwaffe.IMG_7076IMG_7086

Seit über 44 Jahren besteht das Bundessprachenamt in Hürth. Von den p. a. ca. 20.000 Lehrgangsteilnehmern sind ca. 84 % Soldaten aus 60 Ländern. Die Kosten für die Kurse übernimmt zum größten Teil Deutschland, nicht ganz uneigennützig. Der Nebeneffekt ist ein positives Deutschlandbild, das sich auch auf den Export auswirkt. Viele der ausländischen Lehrgangsteilnehmer studieren mit Ihren erworbenen Deutschkenntnissen anschließend an der Führungsakademie in Hamburg, um in den Heimatländern später Führungspositionen einzunehmen. Hinzu kommt Fremdsprachenunterricht für Zivilbedienstete des Bundes und der Länder. So wird z.B. Fachenglisch für Betriebsprüfer der Steuerverwaltungen der Länder oder für die Generalanwaltschaft und die Bundesgerichte in Karlsruhe und Leipzig erteilt. Beamte der Bundesministerien werden für internationale Aufgaben bei der EU oder der NATO sprachlich vorbereitet.

Der Sprachmittlerdienst ist die Abteilung, die Übersetzen, Dolmetschen und die Terminologiearbeit übernimmt. Pro Jahr gibt es ca. 15.500 Übersetzungsaufträge in und aus mehr als 20 Sprachen und ca. 20.000 Dolmetschstunden. Wichtig bei der Terminologiearbeit sind die Handbücher in Englisch für technisches Gerät. (Das U-Boot-Sehrohr heißt eben nicht „looking pipe“ sondern „periscope“). Überall dort, wo deutsche Streitkräfte eng mit den Verbündeten zusammenarbeiten, besteht ein hoher Bedarf an sprachlicher Unterstützung durch den Sprachmittlerdienst. Diese Dienstleistungen werden nicht nur in der Zentrale in Hürth sondern auch an 55 Dienstorten im In- und Ausland erbracht.

Wir danken Herrn Matthey für die überaus lebhaften Informationsstunden.

gez. Friedrich Knäpper

Große Kölner Hafenrundfahrt am 26. Juni 2013

Da das kühle Wetter nicht gerade zu einer Rheinfahrt lockte, waren wir 33 Mitglieder der Senioren-Union froh, dass unsere Plätze auf der „MS Rhein Cargo“ im Bug und hinter Glas reserviert waren. So hatten wir beste Sicht auf das Rheinpanorama und einer versierten Stadtführerin (ihren Namen dürfen wir nicht nennen), seit 20 Jahren tätig und seit gut einem Jahr auf dem Schiff.

Bei der Vorbeifahrt am Rheinau- und Deutzer Hafen brachte sie uns die Stadtgeschichte und alles was wir rechts und links vom Rhein sahen, launisch und inHafenrundfahrt2013010 gepflegtem Kölsch nahe. Der letzte Warenumschlag im Rheinauhafen war 2003, die Entwicklung beim „Wohnen am Strom“ haben wir alle mitbekommen. Dagegen wir der Deutzer Hafen durch die ansässigen Firmen wie z.B. die Kampffmeyer-Mühle (vormals Auer und Ellmühle) und ein Schrotthandel eifrig genutzt. In die beiden Häfen konnten wir nicht fahren, dazu war unser Schiff zu groß. In südlicher Richtung ging’s bis zur Südbrücke, dann an den Poller Wiesen vorbei nach Norden.Hafenrundfahrt2013006Hafenrundfahrt2013008

Wir erfuhren, dass der Rhein der meist befahrene Fluss auf der Welt ist, aber bei 8,30 m ist Stillstand angesagt. Davon sind wir z. Z. aber weit entfernt, im Gegenteil: In Höhe der Einfahrten zwischen Rheinau- und Deutzer Hafen gibt es die „Kölner Platte“, die sich durch die Verbreiterung des Flussbetts ergibt. Hier wird monatlich die Höhe ausgelotet, um bei Bedarf die Fahrrinne zu vertiefen. Wenn auch im Rheinauhafen außer Privatbooten und Yachten keine Schiffe mehr anlegen, so „legen“ doch umso mehr Autos an. Das zweitgrößte Parkhaus der Welt mit 2200 Plätzen findet man dort unterirdisch.Hafenrundfahrt2013005Hafenrundfahrt2013004

Weiter ging es Rhein abwärts, an den ehemaligen Messehallen und am LVR-Turm vorbei ebenso am Rheinpark von 1957. Das Zeltdach über dem Tanzbrunnen wurde von dem Architekten Frei Otto „als Übung“ entworfen. 1972 wurde nach seinen Plänen das Dach über dem Olympiastadion in München gespannt.

Im Mülheimer Hafen drehten wir dann eine Runde vorbei an Gefahrgut-Frachtschiffen, die mittels blauer Kegel auf die Gefährlichkeit ihrer Ladung hinweisen müssen. In diesem Hafen ist auch Betrieb durch eine Schiffsreparaturwerft. Einige Yachten lagen an Land, vielleicht auch, weil die Saison auf dem Rhein noch nicht begonnen hatte.

Unter der Mülheimer Brücke von 1929 – die erste Brücke im „Kölner Brückengrün“ oder auch „Adenauers Brückengrün“ ging es weiter de Rhing eraff – am Stammheimer Schlosspark vorbei – zum Niehler Hafen. Dies ist der größte von Köln, der von der Stadt eigenen Häfen- und Güterverkehr Köln (HGK) betrieben wird: 480.000 qm Wasserfläche, 4 Becken, davon das 4. mit 70.000 qm Wasserfläche. In diesem überwintern die KD-Schiffe und auch Flußkreuzfahrtschiffe.Hafenrundfahrt2013003

Im Niehler Hafen (erste Pläne 1912, Bauzeit von 1922 bis 1925) fielen uns die große Siloanlage der Spedition Schmitt auf, die Asphalt-Mischwerke, große Schrottmengen mit zum Teil silbrigen Stanzabfälle von FORD. Auch Pfeiffer&Langen ist vertreten. Insgesamt sind in den vier Becken 160 Liegeplätze, weil dieser Hafen auch als „Schutzhafen“ fungiert. Der Umschlag p.a. beträgt mehr als 2 Mio. Tonnen mit ca. 2200 Schiffen. Zumeist per Containerverladung.

Der Rückweg führte uns nach knapp drei Stunden froh gelaunt und gut unterhalten vorbei an der „Bastei“ von 1924, dem mittelalterlichen Türmchen, wo der „Weckschnapp“ einst gestanden hatte, dem Kunibertskloster, der jüngsten der 12 romanischen Kirchen in Köln und an dem entkernten Bau der ehemaligen Reichs- später Bundesbahndirektion.

Friedrich Knäpper

Politisches Frühstück am 20. April 2013 in „St. Ursula“ der Caritas, Hürth

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Herr Faßbender begrüßt die Gäste und Mitveranstalter der heutigen Versammlung sowiePolFrühstück2013008

die Mitglieder der Senioren-Union und eröffnet um 10 Uhr die Veranstaltung.

Anlässlich des politischen Frühstücks, zu dem die Senioren-Union der CDU, Frauenunion, CDA und Junge Union, alle Hürth die CDU-Politiker Dirk Breuer (Vorsitzender der CDU- Fraktion im Hürther Stadtrat), Gerd Fabian (Stadtverbandsvorsitzender der CDU) und Dr. Georg Kippels (Bundestagskandidat der CDU) eingeladen hatten, äußerten sich die CDU-Politiker zu aktuellen Fragen.

PolFrühstück2013003PolFrühstück2013004

Dirk Breuer berichtete über die städtische Politik. Schwerpunkte seiner Ausführungen waren drei Themen:

Schulkonzept: Die Kosten für eine neue Gesamtschule lagen lt. ursprünglichem Kostenrahmen der Verwaltung bei 32 Mio. Euro. Nach Durchführung des Architektenwettbewerbs liegt der Kostenrahmen nun bei 35 Mio. Euro, wobei die tatsächlichen Kosten um 35 % nach oben abweichen können und somit bis zu 47,5 Mio. Euro betragen können. Es gebe keine Gegenfinanzierung, obwohl ein Arbeitskreis gebildet worden sei, der hierzu Vorschläge entwickeln sollte. Die Gesamtschulpläne gefährden nach seiner Auffassung andere vordringliche Projekte, so dass kein Geld mehr bspw. zur Aufstockung bei den OGS-Plätzen vorhanden sei.

Wirtschaft: Es fehle eine Gesamtstrategie für Unternehmenszuwächse in Hürth. Eine Anfrage der CDU nach den letzten Zuwächsen konnte von der Stadt nicht beantwortet werden. Es gibt einen Auspendlerüberschuss, weil Industrie- oder Gewerbeansiedlungen mit nennenswertem Potenzial fehlen. Die Gewerbesteuer liegt seit Anfang 2013 über den Hebesätzen von Köln. Gewerbeflächen in Kalscheuren sind erschlossen, aber erst zum Teil vermarktet. Die Einnahmebasis müsse verbessert werde. Er befürchtet, dass auf die Bürger nach der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 höhere Grundsteuern zu kämen, sollte die SPD erneut die Mehrheit erringen.

Energie: 2014 läuft der Fernwärme-Vertrag zwischen RWE und Stadt aus. Bisher gibt es noch keine beschlussfähigen Vorschläge seitens der Stadtwerke, wie es weitergehen könnte.

PolFrühstück2013005Gerd Fabian berichtet auch über die Verkehrspolitik. Diese laufe nicht gut in Hürth, vor allem bezüglich der Luxemburger Str. Wegen der Verlegung sind noch Widerstände seitens einiger Bürger anhängig.

Geplant seinen Anbindungen der L183 an die A4 (Auffahrt in Richtung Köln) und an die A1 in beide Richtungen. ÖPNV: Ab Ende 2015 wird die Reoginalbahn RB48  der Linie Köln-Bonn zweimal stündlich in Kalscheuren halten.

Für den Rhein-Erft-Kreis sei es wichtig, dass im September Michael Kreuzberg als Landrat gewählt würde.

Er weist darauf hin, dass am 26.4. der Generalsekretär der CDU im Land, Bodo Löttgen nach Fischenich komme, um über den „Countdown Kommunalwahl“ zu sprechen.

PolFrühstück2013007Dr. Georg Kippels – Fraktionsvorsitzender der CDU im Stadtrat von Bedburg und Bundestagskandidat für die CDU als Nachfolger von Willi Zylajew – benennt drei seiner wichtigsten Themen:

Wohnbausituation in Bezug auf medizinische Versorgung für Senioren. Er steht für häusliche Pflege und sieht hier eine Kostenentlastung für den öffentlichePolFrühstück2013010n Haushalt.

Energieversorgung, um den Bedarf von Industrie Bevölkerung zu sichern und die

Ausbildung und Arbeitsmöglichkeiten von Jugendlichen. Hier seien verstärkt Ehrenamtler gefordert und benötigt. Das Ehrenamt müsse wieder stärker ins Bewusstsein der Bevölkerung treten.

Im Anschluss weist Herr Faßbender auf die nächsten Veranstaltungen der Senioren-Union hin:PolFrühstück2013009

17.5. Besuch des Bundessprachenamts um 11 Uhr

26.6. Hafenrundfahrt ab 14 Uhr (Treffen am Kiebitzweg vorher)

7. – 11.10. Mehrtagesfahrt nach Frankfurt

Herr Britz dankt zum Abschluss im Namen der Mitglieder auch unseren weiteren Gästen Maria Graf-Leimbach (FU), Peter Zylajew und Udo Leuer (CDA) für ihr Kommen und beendet das politische Frühstück um 12 Uhr.

gez. Friedrich Knäpper

Fiedhofbesuch: Ingenerf

Unser jährliche Besuch am Grab von Herrn Ingenerf ist am 21.2.2013 um 11 Uhr. Treffen am Parkplatz

Jahreshauptversammlung der SU Hürth

Unsere diesjährige JHV mit Wahl fand am 27.02.2015 um 15 Uhr im „Anna-Haus“ statt.

Nach der Begrüßung der Gäste und der 26 Mitglieder durch den Vorsitzenden Rolf Britz sprach  Herr Hans-Josef Lang als Gastredner über seine Themen im Rat und als Ortsvorsteher über 1. Fernwärme, 2. Kultur, Sport und Bad sowie 3. als Ortsvorsteher von Hermülheim, Kalscheuren und Hürth-Mitte.

Alsdann erfolgte der Bericht des Vorsitzenden über das abgelaufene Jahr, der Verstorbenen wurden gedacht und die Veranstaltungen rekapituliert. Ein Dank galt den Mitgliedern des Vorstands für die geleistete Arbeit und auch den Mitgliedern, die ihr Interesse gezeigt hatten und an den Veranstaltungen rege teilgenommen hatten. Ein besonderer Dank galt den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern Bert Heuser, der seit Gründung der SU Hürth vor ca. 20 Jahren mitgewirkt hatte und Hans Desery, der seit 2009 dem Vorsitz angehörte.

Danach erläuterte der Schatzmeister den Finanzstatus. Die Kassenprüferinnen waren mit der Buchführung sehr zufrieden und empfahlen, den Vorstand zu entlasten.

Zum Wahlleiter wurde Herr Johannes Holzem, Gleuel bestimmt. Auf farbigen Wahlkarten waren die Vorstandskandidaten vermerkt, weitere hatten sich nicht gemeldet. Das Ergebnis der Wahl lautete:

Amt Name Stimmen ja Stimmen nein Enthaltungen
Vorsitzender Rolf G. Britz

23

1

1

Stellv. Vorsitzender Christian Faßbender

24

1

Schatzmeister Kurt Schürmann

24

1

Schriftführer Friedrich Knäpper

24

1

Beisitzer/innen Ingrid Esser-Goerigk

21

Hubert Heinen

22

Wolfgang Loeser

20

Marianne Metternich

25

Helga Pimpertz

15

Somit waren alle Kandidaten gewählt. Für die nächsten zwei Jahre wurden einstimmig als Kassenprüfer/in gewählt Frau Anneliese Ingenerf und Herr Hans Desery.

Herr Norbert Preuss nutzte als Gast die Zwischenzeit, einen Gruß von Herrn Dr. Kippels in die Mitgliederversammlung zu bringen. Dr. Kippels sei in Berlin unabkömmlich.

Im Schlusswort dankte Herr Britz den Mitgliedern für ihr Kommen und das Interesse an der Vorstandswahl und gratuliert den Gewählten mit dem Wunsch auf eine ersprießliche Zusammenarbeit.

Friedrich Knäpper

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30.10.12 Bezirkdelegierten Versammlung

Am 30.10. 2012 fand im Kolpinghaus in Deutz die diesjährige Delgiertenversammlung mit Wahl des neuen Vorstandes der SU Mittelrhein statt.

Aus Hürth wurde Christian Fassbender als Beisitzer und Kurt Schürmann als stellvertender Schatzmeister bestätigt.

Ja zur Solidarität zwischen den Generationen

Gemeinsam mit der SU- Bezirk Mittelrhein, SU-Rhein-Erft-Kreis und der Stadt Pulheim findet die Veranstaltung: „ja zur Solidarität zwischen den Genarationen – ja zum Altern“ in Pulheim, Steinstr. Medienzentrum statt Von 10 Uhr bis 15 Uhr. Es wäre schön, wenn viele Senioren die Veranstaltung besuchen würden.

Willi Zylajew spricht über „Inhalt und Ausmaß einer Reform der Pflegeversicherung“

Prof.Dr.Dr. Ursula Lehr spricht über „Leben in Würde bis zum Ende“

Dr. Bernhard Worms macht die Zusammenfassung der Tagung.

Vortrag: Frau Hieronymi

Bericht über den Vortrag von Frau Ruth Hieronymi am 22. November 2012 zum Thema

Politische Einflussnahme durch den Rundfunkrat auf die Intendanz des WDR

Zu diesem Thema sprach die Vorsitzende des Rundfunkrates, Frau Ruth Hieronymi (CDU) am Donnerstag, 22.11.2012 im Löhrerhof in Alt-Hürth auf Einladung der Senioren-Union, Hürth.Hyronemi2012001

Seit 1991 war sie schon Mitglied dieses Gremiums, ehe sie 2010 für 6 Jahre zur Vorsitzenden gewählt wurde.

Der öffentlich rechtliche Rundfunk hat per Gesetz die Aufgabe, für Bildung, Information und Unterhaltung zu sorgen. Dabei sollen alle politischen, gesellschaftlichen und weltanschaulichen Kräfte angemessen zu Wort kommen. Der Rundfunkrat hat hier wichtige Kontroll- und Beschlussfunktionen: Er wählt und berät die Intendanten, entscheidet über den finanziellen Rahmen des WDR, erstellt nicht nur die Richtlinien zur Programmgestaltung, sondern überprüft auch, wie der WDR den Auftrag erfüllt.

Der Rundfunkrat ist auf sechs Jahre gewählt.Hyronemi2012002 Er besteht aus 48 Mitgliedern, diese sollen ein Spiegelbild der Gesellschaft darstellen. Aus dem Landtag sind derzeit 14 Mitglieder nach der Stärke der Fraktionen gewählt. Die restlichen sind Vertreter von relevanten Gruppen und Körperschaften wie Kirchen, Gewerkschaften, Städtetag etc. Er entscheidet mit einfacher bzw. mit gesetzlicher Mehrheit. Die Mitglieder erhalten eine Aufwandsentschädigung.

Für Zuschauer und –hörer ist er ein wichtiger Ansprechpartner für Kritik oder Anregungen zum Programm. Hiervon machten die Teilnehmer der Veranstaltung reichlich Gebrauch: Z.B. zu viele Kochsendungen, Wiederholungen, sechs Talkshows pro Woche, Wiederkehr von Gottschalk, Zeitüberziehungen usw. Interessant zu hören war, dass ein Brief an den Rundfunkrat im Verhältnis 1:5000 bewertet wird. Aus Erfahrung weiß man, wenn einer schreibt, sind 5000 Hörer oder Fernsehzuschauer der gleichen Meinung und wird entsprechend ernst genommen.

Neun Bundesländer haben Rundfunkräte, die für ARD und ZDF zuständig sind. Hyronemi2012004Zur ARD gehören u.a. auch die Programme von ARTE, 3Sat, KiKa, MDR und Phönix. Bei  Projektkosten von über 2 Mio. Euro muss der Rundfunkrat entscheiden. Darunter können die 9 Intendanten entscheiden.

gez. Bert Heuser

Politisches Frühstück am 13. Oktober 2012 in „St. Ursula“ der Caritas, Hürth

Die Senioren-Union der CDU, CDA und Junge Union, Hürth hatten die CDU-Politiker Gregor Golland (MdL und Vorsitzender der CDU Rhein-Erft) und Dirk Breuer (Vorsitzender der CDU Fraktion im Hürther Stadtrat) gebeten, beim Frühstück bei der Caritas „St. Ursula“ Neues aus der Politik zu berichten. Etwa 40 Mitglieder hatten teilgenommen.

Mit dabei war auch die erst kürzlich gewählte Vorsitzende der Frauen-Union, Hürth, Frau Maria Graf-Limbach. Vom CDA war Udo Leuer und von der JU Anna Bäumling anwesend. Der Vorstand der Senioren-Union war komplett erschienen.

Gregor Golland berichtete über den Rhein-Erft-Kreis, das Land NRW und den Bund. Hier können nur einige Eckpunkte wieder gegeben werden.

Seit fünf Jahren sei der Kreis schuldenfrei. Dagegen plane die rot-grüne Regierung des Landes NRW eine Neuverschuldung von 4,6 Mrd. Euro. Vor der Wahl seien es „nur“ 3,7 Mrd. Euro gewesen, aber wegen dieser Höhe sei der Haushalt abgelehnt worden, was bekanntlich zur Neuwahl führte.

Ein Thema zum Bund waren die Rentenaussichten nachfolgender Generationen. 1957 seien noch 1,4 Mio. Kinder geboren worden, davon je 700 Tsd. Jungen und Mädchen. 2011 seien insgesamt nur 600 Tsd. Kinder geboren worden. Diese könnten nicht mehr allein für die älter werdenden Rentner aufkommen. Ein neues Konzept sei unumgänglich.

Ein weiterer Punkt war die gefühlt nachlassende innere Sicherheit. Die Polizeiorgane werden nicht in erforderlichem Maße aufgefüllt. Viele ältere Polizeibeamte werden in den nächsten Jahren pensioniert. Die Anzahl von auszubildenden Polizeischülern sei zu gering.

Dirk Breuer berichtet über die städtische Politik. Schwerpunkt seiner Ausführungen sind die Finanzen. Die Stadt habe 18 Mio. Euro Schulden, der Haushalt sei nicht ausgeglichen. Dennoch plane die Stadt eine Gesamtschule für lt. erster Hochrechnung 32 Mio. Euro. Eine vergleichbare Schule in Köln habe letztlich 46 Mio. Euro gekostet. Mit dieser Zahl sei auch in Hürth zu rechnen. Es gebe noch keine Gegenfinanzierung. Wichtig sei der CDU, die Vielfalt der Schulangebote zu halten, Grund-, Haupt- und Realschule sowie Gymnasium.

Auch bereite der CDU Sorge, dass das Wohnbaulandkonzept, das im Juni 2012 von allen Parteien beschlossen wurde, nämlich dass die Hürther Einwohnerzahl nicht über 60.000 anwachsen solle, ausgehöhlt wird. Neue Baugebiete werden hinter St. Ursula in Kalscheuren und hinter dem türkischen Konsulat an der Kölnstraße ausgewiesen. In verschienen Bereichen sind bei der Überschreitung von 60.000 Einwohnern neue städtische Einrichtungen vonnöten: U.a. eine Ausländerbehörde, Gewerbeaufsicht, Verkehrsüberwachung, neues Klärwerk oder Ausbau. Mit 9 zusätzlichen Stellen in der Verwaltung sei zu rechnen. Auch stehe eine höhere Besoldung der Topbeamten der Stadt an. Zusätzliche Personalkosten etwa eine Mio. Euro.

Die Kultur sei der Stadt „lieb und teuer“. Am 6. November gebe es hierzu eine Bürgerveranstaltung.

Hürth habe z.Z. kein Einnahmeproblem sondern ein Ausgabenproblem. Es könne sein, dass auf die Bürger höhere Grundsteuern zu kämen.

Friedrich Knäpper

Adventsfeier

Im Dezember laden wir wieder zur Adventsfeier in Haus St.Ursula ein. Gedanken zur Adventszeit wird Herr Postoralreferent Spinrath halten. Bei Kaffee und Kuchen wollen wir das Jahr ausklingen lassen. Wir erwarten einen Gesangsvortag des Chores „Cäcilia“ aus Berrenrath.