Politischer Nachmittag am 18. August 2017 mit Dr. Georg Kippels und Gudrun Baer

Dr.Kippels0820170002

Von der Senioren Union Hürth (SU) wurden zum „Politischen Nachmittag“ ins Seniorenzentrum „Anna-Haus“ von 15-17 Uhr eingeladen:

Frau Gudrun Baer, Vorsitzende der CDU, Hürth

zum Thema „Momentane Situation im Stadtrat

und

Herr Dr. Georg Kippels (CDU), MdB zum Thema

Deutschland im Herzen Europas – Deutschland vor der Wahl

„Die Rolle Deutschlands in Europa hat wieder eine neue Dimension bekommen.  Die Partnerschaft mit unseren Nachbarn und auch über den Atlantik hinaus muss neu gestaltet werden. Dies alles wird mit der Bundestagswahl im September 2017 zu entscheiden sein.“

Dr.Kippels0820170001Der stellv. Vorsitzende Christian Faßbender begrüßte Frau Baer und die anwesenden 29 Mitglieder,  darunter auch Herrn Thomas Blank, den Ortsvorsteher von Efferen und entschuldigte den Vorsitzenden Rolf Britz, der wegen Krankheit absagen musste. Sodann gab er das Wort an die Gastreferentin Frau Baer.

Diese dankte für die Einladung und schilderte die momentane Situation in Hürth. Kürzlich habe man sich nochmals das Wahlprogramm aus 2015 angesehen, um zu prüfen, was noch zu erledigen oder anzupacken ist. Die Haushaltsplanung 2017 wies ein Manko von 11 Mio. Euro aus, inzwischen rechnet der Rat dank sprudelnder Steuereinnahmen bei Gewerbe- und Grund- nur noch mit einer Unterdeckung von ca. 2 Mio.

In Planung sind vier weitere Kitas, in Schulen und Schulhöfe wird viel investiert, die neue Gesamtschule ist die größte Investition. Aber auch neue „Baustellen“ kommen hinzu, wie z.B. das marode Dach des Stadions und das Lehrschwimmbad in Fischenich. Wegen eines Formfehlers beim Kaufvertrag besteht keine Möglichkeit, den Investor des Schwimmbades am Brabanter Platz vor Oktober 2018 in die Pflicht zu nehmen. Im Gespräch ist in Gleuel oder Efferen-West ein Mehr-generationen-Haus.

Aber auch „kleine“ Aufgaben werden gelöst: Die mutwillig zerstörten Sitzbänke an Bus-Bahnhof werden erneuert, auch die Bänke um den Otto-Maigler-See sind zum Teil wieder aufgestellt. Die KVB-Haltestellen sollen mit Kameras und Info-Anzeigen bestückt werden und vor allem auch gereinigt werden.

Die Mängelmeldungen per APP oder Telefon (53-888) werden gut angenommen. In 2016 gab es etwa 1700 Meldungen.

Es sollen keine neuen Baugebiete ausgewiesen werden, außer in Gleuel und Efferen-West, ansonsten sollen nur Lücken in den Ortsteilen geschlossen werden.

Herr Faßbender dankte Frau Baer für ihre umfangreichen Ausführungen und teilte im Anschluss mit, welche Veranstaltungen in diesem Jahr noch anstehen: am 20. September die Stadtführungstour „auf Kölsch“ durch Köln, am 13. Oktober der Vortrag von Herrn Siry, Stadtbaudirektor über „alternatives Wohnen“, am 9. November das Gänseessen bei Steppkes in Berrenrath und am 15. Dezember der Adventskaffee im Anna-Haus. Dann gab er um 16 Uhr das Wort an Herrn Dr. Georg Kippels, MdB.

Dr.Kippels0820170006Auch Herr Dr. Kippels dankte für die Einladung und freute sich als Direktwahlkandidat für die Wahl im September zu uns zu sprechen.

Er komme gerade vom Polizeipräsidium in Aachen, wo über die Einrichtung des sog. „Klimacamps“ beraten wurde. Etwa 2000 Protestierer gegen die Braunkohle werden im Revier um Bedburg erwartet und besorgte Bürger bitten um Schutz für Hab und Gut. Von der Polizei müssen ca. 550 qkm Fläche überwacht werden, auch Hubschrauber kommen zum Einsatz. Der Tagebau hat einen Rand von ca. 95 km und etwa 130 km Bahnlinien. Straftatbestände sollen konsequent verfolgt werden, 43 Schwersttäter sind zu erwarten.

Vor seinem Hauptthema (s. o.) riss er kurz diverse Themen an wie die Modernisierung und Bildung von einheitlichen Standards der Kripo in Deutschland, die Affäre um die Dieselmanipulation bei einigen Autoherstellern und erwähnte dabei, dass die Autoindustrie als Schlüsselindustrie über 800 Tausend Arbeitsplätze biete. BMW zahle p.a. an alle Mitarbeiter 14,5 Gehälter. Er nannte Beispiele über die Rentenungerechtigkeit, die repariert werden müsse, aber eine Rentendebatte sei für den Wahlkampf tabu.

Zum Thema EUROPA wies er darauf hin, dass zwei deutsche CDU-Bundeskanzler sich in besonderem Maße für Europa eingesetzt hatten: 1. Dr. Konrad Adenauer und 2. Dr. Helmut Kohl.

Nach dem 2. Weltkrieg war es eine zukunftsweisende Idee, Deutschland zu stützen und in westliche Bündnisse aufzunehmen.

Europa hat mit seinen ca. 500 Tausend Einwohnern mehr Einfluss in der Welt, als diese Zahl aussagt (etwa 7% der Weltbevölkerung). Die europäischen Staaten müssten aber zusammenstehen, die Abkehr einzelner wie der Austritt von GB („Brexit“) schwächt die EU und ihren Einfluss insgesamt.

Weitere Themen waren das durch Herrn Erdogan sehr angespannte deutsch-türkische Verhältnis, die USA nach der Trump-Wahl, der Atomausstieg in 2022 unter Berücksichtigung der nationalen Energieerzeugung, unser gutes Verhältnis zu Frankreich und die Sicherheit im Allgemeinen sowie im Hinblick auf die letzten Anschläge islamistischer Terroristen. Eine absolute Sicherheit könne kein Staat garantieren, wenn Autos als Waffen missbraucht würden.

Zum Abschluss sagte Herr Dr. Kippels zu, nach seiner erfolgreichen Wiederwahl ständen wir ganz am Anfang auf seiner Besuchsliste, um „25 Jahre Senioren-Union Hürth“ mit uns zu feiern. Auch wolle er im Rahmen des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung  (Besucherdienst) eine Fahrt nach Berlin für die Mitglieder unserer Hürther  Senioren-Union organisieren. Versprochen!

Dr.Kippels0820170004Das hörten wir sehr gerne und Christian Faßbender dankte Herrn Dr. Kippels mit herzlichen Worten für seine interessanten Ausführungen und wünschte ihm im Namen aller Anwesenden viel Glück und Erfolg für die Wahl am 24. September.

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Tagesausflug am 15. Juli 2017 nach Thorn und Roermond/NL

ThorCIMG5120Auf Einladung des Stadtverbandes der CDU und der Senioren-Union Hürth hatten sich 50 Interessenten zu der Tagesfahrt nach Thorn und Roermond eingefunden. Die meisten kamen von der Senioren Union, aber auch 16 Personen über die Information in den Zeitungen.Thorn0720170003

Um halb zehn ging’s los. Unser Fahrer, der sich als „Michael (34)“ vorgestellt hatte, lenkte seinen dunkelblauen Dreiachser der Firma „Rumtreiber“ sicher über die A61 nach Thorn, der „weißen Stadt“. Hier hatten wir zwei Stadtführerinnen bestellt, die uns am Busparkplatz „Meers“ erwarteten. In eineinhalb Stunden erfuhren wir vieles über die Stadtgeschichte.

Thorn entstand, als um 990 hier eine Abtei für Benediktinerinnen aus dem Hochadel gestiftet wurde. Letztendlich entwickelte sich der Ort zu einem kleinen Fürstentum. 3 Jahrhunderte später wandelte sich die Abtei in ein freiweltliches Damenstift um. In das Damenstift konnten nur unverheiratete Frauen aus dem Hochadel eintreten, heiratswillige Ordensdamen wohnten außerhalb der Klostermauern in zum Teil eigenen Häusern. In einem kleinen Museum sind die Unterschiede der Kleidungen der adeligen Damen zu sehen, der Klosterfrauen und der Heiratswilligen.

Thorn0720170005Thorn0720170006Als Ende des 18. Jahrhunderts die adeligen Damen vor den Franzosen flohen, zogen zahlreiche Arme in die Stadt, um die verlassenen Häuser zu bewohnen. Die Franzosen erhoben eine Steuer, die sich nach der Größe der Fenster richtete. Da die Armen diese Steuer nicht bezahlen konnten, verkleinerten sie ihre Fenster, indem sie diese zumauerten. Anschließend wurden die Häuser weiß getüncht, um den Unterschied zwischen den alten und den neuen Steinen zu verbergen.

Inzwischen sind die Fenster der alten Häuser wieder in der ursprünglichen Größe, nur an einem Haus in der Hoogstraat ist noch die Größe der alten Fenster zu erkennen. Die Stadtverwaltung achtet sehr darauf, dass die Farbe „Weiß“ auch bei Häusern neueren Datums erhalten bleibt. Das ist schließlich die Attraktion dieses Städtchens.

Thorn wird überragt von der früheren Abteikirche aus dem 12. Jh. und heutigen Pfarrkirche St. Michael.

ThorCIMG5130Als Kuriosum wurde uns von den beiden Musikgruppen „Ziegen“ und „Böcke“ erzählt. Diese beiden sind in Dauerfehde. Eine Gruppe spielt bei kirchlichen Anlässen, die andere bei weltlichen Gelegenheiten. Sie üben in unterschiedlichen Lokalen und Freundschafen gibt es nicht. Immerhin hat die Stadt beiden ein Denkmal errichtet, zwei Flötisten, in Eintracht musizierend. Als frommen Wunsch?

Thorn0720170001Zum Mittagessen waren die Tische beim „Pannekoekenbakker“ in der Bogenstraat gedeckt. Aus fünf Gerichten hatten die Teilnehmer schon bei der Anmeldung ihre Wünsche mitgeteilt, so kam das Essen zügig auf den Tisch. Es gab süße und herzhafte Pfannkuchen, 2/3 hatten sich für die deftigen mit Speck, Zwiebeln, Champignons oder Tomaten entschieden. Köstlich aber sehr sättigend!

ThorCIMG5137Thorn0720170007Am frühen Nachmittag fuhren wir weiter in das etwa 15 km entfernte Roermond. Hier verliefen sich die Spuren, denn die Teilnehmer konnten aus den angebotenen Vorschlägen frei wählen. Der Wochenmarkt lud zum Schlendern und Käsekaufen ein, ebenso die Altstadt oder ein Besuch in den beiden Kirchen, „Sint Christoffel- Kathedraal“ – hier wurden Teelichter angeboten und ein Duo spielte Kirchenlieder zum Mitsingen – oder die „Munstrkerk“ am Munsterplatz. Es herrschte munteres Treiben, die Außengastronomie dürfte ein gutes Geschäft gemacht haben.

Die Rückfahrt ab 18:30 Uhr verlief stau- und problemlos. Ein schöner Tag bei sommerlichem Wetter und bester Stimmung!

Text: Friedrich Knäpper; Bilder: Kurt Schürmann.

Vortrag von Manfred Siry: Alternative Wohnformen im Alter

Vortrag von Manfred Siry: Alternative Wohnformen im Alter

Am 10. August 2018 hatten wir den Leitenden Stadtbaudirektor und Leiter des Amtes für Planung, Vermessung und Umwelt der Stadt Hürth, Herrn Manfred Siry, zu Gast, um über obiges Thema zu sprechen.

Christian Faßbender begrüßte den Referenten und die etwa 25 Mitglieder und übergab dann das Wort an Herrn Siry.

Siry10.8.18.004In Hürth leben ca. 11.000 Bürger, die über 65 Jahre alt sind, Tendenz steigend. Der Statistik nach stehen für diese 3,6% = 396 Pflegeplätze zur Verfügung. In Hürth wären jedoch 516 Plätze nötig, um die gesetzlichen Auflagen zu erfüllen.

Immer mehr ältere Bürger ziehen es jedoch vor, so lange wie möglich selbständig und in eigener Umgebung zu bleiben. Dafür müssen die Wohnungen aber barrierefrei sein. Die Bauordnung von Nordrhein-Westfalen ab dem 1.1.2019 besagt, dass alle Neubauten mit drei oder mehr Wohnungen barrierefrei konzipiert werden müssen. (Ausnahmen können zugelassen werden.) Auch öffentliche Gebäude und Geschäfte sind nach DIN 18040 betroffen. Dies wurde nach langen Diskussionen im Landtag beschlossen. Diese Vorschrift gilt nicht für Einfamilien-, Reihen- und Zweifamilienhäuser.

Ab dem 1. August 2018 ist ein Gesetz für bestehende und geplante Seniorenheime in Kraft getreten. Demnach müssen mindestens 80% der angebotenen Heimplätze Einzelzimmer sein.

In den vier Wohnprojekten in Hürth wird diese Quote noch nicht erreicht (Stand von 2016): St. Ursula 61%, Anna-Haus 48%, Rudi-Tonn-Haus 29%, jedoch Sebastianusstift 86%. Jedes EZ muss über ein Bad verfügen, evtl. auch ein innenliegendes Bad für zwei Zimmer.

Siry10.8.18.003In Hürth sind deswegen drei neue Einrichtungen geplant, wovon zwei auch umgesetzt werden dürften: In der Klosterstraße werden auf dem ehem. kath. KiTa-Gelände 28 barrierefreie Wohnungen in gehobener Ausstattung gebaut, in Efferen an der Berrenrather Str. (unweit von REWE) sollen ein Altenpflegeheim mit 72 Einheiten und daneben 140 bis 180 barrierefreie Wohnungen gebaut werden. Dazu dann auch Arztpraxen, Apotheke, Büros und 220 TG Plätze. Ein drittes Projekt am Hürther Bogen ist noch in der Schwebe, da ein Teil dieses Grundstücks evtl. von der Feuerwehr beansprucht wird.

Altenwohnungen werden bewusst in zentrale Gegenden gebaut, um den Bewohnern kurze Wege zum Einkaufen, Arzt, Apotheke usw. zu ermöglichen.

Wichtig ist vor allem auch den bezahlbaren Wohnraum nicht zu vernachlässigen. In Hürth gibt es z. Z. 1200 Sozialwohnungen. Neue müssen dringend wegen Auslaufen der 30jährigen Bindung geplant und gebaut werden. Im Baugebiet Efferen-West sind jedoch nur sehr wenige neue Sozialwohnungen vorgesehen.

Bleibt noch zu erwähnen, dass die Teilnehmer mit Kaffee und köstlichen Obsttörtchen verwöhnt wurden.

Herr Faßbender dankte Herrn Siry für seine interessanten Ausführungen und den Mitgliedern für die rege Beteiligung bei der angeschlossenen Fragerunde.

Text: Friedrich Knäpper Bilder Kurt Schürmann

Neandertalmuseum

im April fahren wir ins Neandertalmuseum

Mehrtagesfahrt vom 16. bis 19. März 2017:

Papenburg – Bremerhaven – Wilhelmshaven – Bremen und Worpswede

Unter der bewährten Leitung von Herrn Richard Blömer, (Senioren-Union der CDU, Köln)

und Frau Gisela Manderla (MdB und Frauen-Union der CDU, Köln) machten sich Mitglieder dieser beiden Gruppen und zusätzlich der Senioren-Union, Hürth auf den Weg zur „Sondergruppenreise Norddeutschland“.

Herr Kaiser, unser Busfahrer der Fa. Breuer, Düren lenkte den 34er Bus sicher von Hürth über Köln in Richtung Norden. Von der Autobahn 31 und auf der ganzen Route hatten wir das Gefühl, in der Umgebung mehr Windräder als Bäume zu sehen. Herr Blömer stammt aus Vechta und erzählte von der armen Gegend in früheren Zeiten, wo die Menschen vom Torfabbau lebten.

Bremen0320170006Die erste Station sollte die Meyerwerft in Papenburg sein. Vorher gab’s aber noch im „Wirtshaus am Zeitspeicher“ in Papenburg ein reichhaltiges kaltes und warmes „Maritimes Buffet“. Dieses Wirtshaus liegt direkt an der historischen Alten Werft. Ein Kran ist das sichtbare Überbleibsel der Anfänge der berühmten Schiffswerft, die 1795 gegründet wurde und jetzt in 7. Generation als Familienunternehmen von Bernhard Meyer geführt wird..P1040830

Dank des Pioniergeistes der Meyers wurden bereits ab 1872 Eisenschiffe gebaut. Ein Schiff von 1913, die „Graf Goetzen“ erlangte besondere Berühmtheit: Es wurde in einzelnen großen Kisten nach Ostafrika zur Hafenstadt Daressalam geschickt. Von da ging es dann auf dem Landweg quer durch Ostafrika bis zum Tanganjika See, wo es von Papenburger Werftarbeitern  wieder zusammengebaut wurde. Zusammen mit Katherine Hepburn und Humphrey Bogart spielt die „Graf Goetzen“ eine wichtige Rolle als Kanonenboot in dem Film „African Queen“. Wer kennt diesen Film nicht?

Die Meyerwerft ist eine der größten der Welt, berühmt durch den Bau von Kreuzfahrtschiffen. Wir sahen die 326 m lange „Norwegian Joy“ im Hafenbecken am Ausrüstungskai und die „World Dream“ als halbfertiges Schiff in der Werfthalle. Besondere Techniken (Blockbauprinzip) und Termingenauigkeit füllen die Auftragsbücher. Für die nächsten sechs Jahre sind die ca. 3.300 Werftarbeiter und Ingenieure voll beschäftigt.

In der interessanten zweistündigen Führung durch Herrn Hildebrand sahen wir Filme in Zeitraffertechnik über den Bau eines Schiffes, erfuhren viel über die Geschichte der Werft und gingen durch nachgebaute Kabinen der diverser Kreuzfahrtschiffe von verschiedenen Reedereien, z.B. AIDA, MSC, Disney usw.

Der Tag endete nach der Weiterfahrt nach Bremerhaven (BHV) im modernen „Nordsee Hotel“ im Stadtzentrum.

Zu ziviler Zeit um 8:30 startete unser Bus am nächsten Morgen nach Wilhelmshaven (WHV). Auf dem Programm stand die Besichtigung der Marinebasis „Einsatzflottille 2“, des größten Marinestandortes der Bundeswehr („2“ steht für Nordsee, „1“ ist die Ostsee, diese Bezeichnung stammt noch aus „Kaisers Zeiten“). Unterwegs hatte uns Frau Manderla, die auch im Verteidigungsausschuss tätig ist, eine Überraschung avisiert. Wir waren gespannt.

Empfangen wurden wir von Obltd. zur See Frau Koch, die uns zum Kommandeur der Marinebasis Admiral Müller-Meinhard und Korvettenkapitän Giezelt begleitete. Letzterer stellte uns in seinem Vortrag die Basis vor, Geschichte, Auftrag, Ausbildung und Operationen.1853 erhielt Preußen am Jadebusen eine 334 Hektar große Fläche. 1858 beginnen die Arbeiten am Ausbau zu Werft und Hafen. Seit 1873 hat WHV Stadtrechte und ist, ebenso wie Kiel „Reichskriegshafen“.

1958 begann der Aufbau der Einsatzflottille 2 mit 5 Minensuchbooten der ehem. Kriegsmarine. In den folgenden Jahren entstand eine moderne Zerstörerflottille und Geleitboote der „Köln-Klasse“. Inzwischen sind die „Arbeitspferde der Marine“ Fregatten der Klasse F 123 und F 124, die neueste F 125. Die Fregatte „Köln“ liegt ausgemustert am Kai, die 4. dieses traditionsreichen Namens. Zwei Fregatten sind im Auslandseinsatz: Am Horn von Afrika zur Sicherung vor Piratenangriffen und vor der Küste Libanons zur Unterbindung von Waffenschmuggel. Die Mannschaften werden nach einigen Monaten getauscht, die Schiffe verbleiben im Operationsgebiet. Auch vor Libyen operiert unsere Marine.

Bremen0320170009P1040834WHV ist mit ca. 9000 Beschäftigten der größte BW-Stützpunkt. Per BW-Bus wurden wir – vorbei an den Brücken „Tirpitz“, „Gneisenau“ und „Graf Spee“ – durch das riesige Gelände gefahren und waren beeindruckt von bisherigen und angekündigten Baumaßnahmen. Die versprochene Überraschung war der Besuch und die Besichtigung der Fregatte „Bayern“. Fregattenkapitän Brüggemeier führte uns durch alle Decks und ließ keine Frage unbeantwortet. Mit Pfeifensignal wurden wir verabschiedetet.

Ein weiteres Highlight war das Mittagessen im ehrwürdigen Offizierskasino, einer alten Villa in der Stadt. Die meisten unserer Gruppe hatten sich für Rotbarschfilet entschieden. Köstlich!

Im Anschluss besuchten wir noch das Deutsche Marinemuseum, auch wieder mit markiger Führung. Im Inneren sahen wir Modelle bekannter Schiffe wie die „Bismarck“, See-Schlachtenbilder und Grafiken, im Außenbereich lagen ausgemusterte Schiffe, z.B. „U-10“ von 1961, der Zerstörer „Mölders“ (1968), ein Schnellboot und andere. Gegen 18 Uhr kamen wir mit vielen guten Eindrücken zurück in Bremerhaven. Für das Abendessen sorgte jeder selbst.

Bremen0320170004Nach reichhaltigem Frühstück am Samstag, dem 18. März trafen wir um halb zehn in Bremen ein. Unsere sympathische Stadtführerin Yvonne Frank erwartete unsere Busgesellschaft an der Böttcherstraße. Hier hatte Ludwig Roselius, Gründer der Firma Kaffee HAG – nach und nach alle Häuser aufgekauft. Sein erstes war Haus Nr. 6, das heutige Roselius-Haus und Museum, von 1588. Nach dem Krieg wurden alle Häuser der Böttcherstraße originalgetreu mit alten Ziegeln wieder aufgebaut.

Bei unserem weiteren Rundgang tauchte die Frage nach dem „Bremer Loch“ auf. Das Loch im Stadtsäckel war die meist vermuteteBremen0320170001Antwort – aber dieses „Loch“ ist ein auf dem Rathausplatz mit aufwendigem Deckel eingelassener Behälter, der darauf giert, mit Münzen gefüttert zu werden („Doh wat rin in’t Bremer Loch“). Als Dank iaht der Bremen0320170003Esel oder bellt der Hund oder miaut die Katze oder kräht der Hahn. Die Bremer Stadtmusikanten lassen grüßen! Die standen – außer dem Original am Dom –  mehrfach in den Straßen, bunt und lustig anzusehen. Rathaus, Roland und Dom dominieren den weitläufigen Platz, auf der anderen Seite die Baumwoll- und die Tabakbörse.

Im Schnoor waren wir natürlich auch, diesem Viertel mit den winzigen Gässchen. Bremen0320170002Das kleinste Haus hat auf drei Etagen gerade mal 41 qm, daneben das „Hochzeitshaus“, dass man für die Hochzeitsnacht mieten kann. Wir erfuhren auch, dass die berühmte Schokoladenfabrik Hachez 1890 gegründet wurde und der größte Arbeitgeber Mercedes ist. Dieser hatte bekanntlich die Firma Borgward 1971 übernommen. Nach der Führung gingen die Teilnehmer noch auf eigene Faust durch die Innenstadt. Einige trafen sich im „Kaffeehaus Classiko“ wieder…

Bremen0320170005Nach der Rückfahrt nach BHV war ein Besuch mit Führung im „Deutschen Auswanderer Haus“ angesetzt. Dieses Museum steht an historischem Standort, direkt im Neuen Hafen, gegenüber der Columbuskaje. Von hieraus brachen ab 1852 ca. 7,2 Mio. Auswanderer in die Neue Welt auf. Die meisten nach Nordamerika, aber auch nach Südamerika und Australien. Dieses Museum beeindruckte durch seine komplett der damaligen Zeit angepasste Gestaltung. Wir bekamen Eindrücke, wie es sich in der jeweils 3. Klasse auf der „Bremen“ (1858), der „Lahn“ (1887) und der „Columbus“ (1924) anfühlte. Diese 3 Schiffe gehörten dem Norddeutschen Lloyd. Falls wir ausgewanderte Familienangehörige hätten, könnten wir hier Familienforschung betreiben. Auch sind in diesem Museum spannende Familiengeschichten zu entdecken. Unsere Führerin ließ uns die Geschichten von mehreren Auswanderern, aber auch Rückkehrern nachspüren.

Den Abschluss in BHV bildete ein hervorragendes Abendessen auf der „Seute Deern“, einer Dreimastbark von 1919. Das Schiff wurde mehrmals umgebaut und dient seit 1966 als Restaurant der gehobenen Klasse. Der Laderaum, wo einst Fässer und Kisten, Holzstämme oder Säcke transportiert wurden, fasst 120 Personen. Das Ambiente lädt zum Wiederkommen ein…

Bremen0320170053Für Sonntag war die Rückreise mit Aufenthalt in Worpswede vorgesehen. Leider war es kalt (6°) und der Regen begleitete uns ohne Aussicht auf Besserung. In dem Künstlerdorf mit 4.000 Einwohnern erzählte uns unsere Führerin im Bus von der Geschichte des Dorfes – erstmals erwähnt 1218 im Kloster Osterholz – mitten im Teufelsmoor gelegen und deswegen im 30jährigen Krieg unbehelligt geblieben. Die höchste Erhebung ist mit 54,4 m der Weyerberg. Die arme Gegend lebte in den vorigen Jahrhunderten vom Torfverkauf nach Bremen. Die Künstlerkolonie entstand 1889 durch Fritz Mackensen, Otto Modersohn und Heinrich Vogeler und anderen. Die berühmte Paula Modersohn-Becker starb 2007 mit nur 31 Jahren im Kindbett. Trotz des Dauerregens haben wir ihr Grab mit der eindrucksvollen Skulptur (sie und ihr Kind) besucht und waren anschließend in der Ev.-Luth. Zionskirche. Diese schlichte in blau-weiß gehaltene Kirche von 1757 ist mit einem seltenen Kanzelkorb (Kanzel über dem Altar) ausgestattet. Klara Westhoff und Paula Modersohn-Becker hatten die Kirche bildlich ausgestaltet. Zur Strafe wegen ungebührlichem Glockenläuten.

Auf der Fahrt nach Köln und Hürth wurde es zunehmend freundlicher, hier war der Frühling bereits bei 16° angekommen. Wir hatten interessante und ausgefüllte Tage. Ein herzlicher Dank geht nochmals an die Reiseleitung.

Text: Friedrich Knäpper, Bilder Kurt Schürmann, das große Bild PIZ Marine WHV

Museumbesuch„Sammlung Bührle trifft Wallraf“

Sonderausstellung „Sammlung Bührle trifft Wallraf“ –

Besichtigung am 20. Januar 2017 im Wallraf-Richartz Museum

MuseumWalraf012017000460 Jahre nach dem Tod von Emil Georg Bührle, Deutsch-Schweizer, der 1941 der reichste Schweizer Bürger war, und außer seinen Firmen im In- und Ausland (z.B. Oerlikon Bührle & Co.) hunderte Bilder hinterließ, für die er das Kunsthaus Zürich vergrößern ließ, hatten wir im Wallraf-Richartz Museum die Möglichkeit, einen Teil dieser Kunstwerke in Gegenüberstellung zur Sammlung Wallraf erläutert zu bekommen.

Unsere beschlagene Führerin, Frau Dr. Susanne Wichermann, verstand es in 1 ¼ Stunden uns locker und mitreißend einen Teil der 64 ausgestellten Malereien, u.a. von Monet, Cézanne, Degas, Manet, Renoir, Dürer, van Gogh, Picasso und Braque, als Zwillingswerke zu erklären. Zum Beispiel zwei Bilder von Alfred Sisley über Ansichten der Themse in Hampton Court: Ein Bild hängt im „Wallraf“, das zweite gehört zur Bührle-Sammlung in Zürich. Beide Bilder wurden am selben Tag 1874 gemalt und sind doch so unterschiedlich in Perspektive und Motiv.

MuseumWalraf0120170003Oder der Vergleich zweier Bilder von Dürer und Braque. In beiden das Thema Musikinstrumente. Dürer: „Pfeifer und Trommler“ (1503) und Braque: „Der Violinspieler“ (1912). Dürer malt die perfekte körperliche Anatomie, Braque lässt den Betrachter suchen.

Als drittes Beispiel die Knabenbilder von Paul Cézanne „Der Knabe mit der roten Weste“ (1888) aus der Sammlung Bührle und von Paul Gauguin „Bretonischer Junge“ (1889) im „Wallraf“. In ersterem scheinen Arm und Schulter nicht perfekt. Auch der bretonische Junge wird leicht verzerrt dargestellt zu Gunsten der Bildkomposition. Es bahnt sich langsam die Abkehr der „fotografischen“ Malerei an.

Diese drei Beispiele sollen als Auswahl für diesen Bericht genügen.MuseumWalraf0120170002

MuseumWalraf0120170001Dr. Leopold Reidemeister, 1. Direktor des Wallraf-Richartz Museums ab 1945 und Emil Bührle konkurrierten oftmals in Auktionen bei Sotheby’s, London, um für seine Sammlung bzw. das Museum wertvolle Bilder zu ersteigern. Bührles besondere Leidenschaft galt den Impressionisten, der Zauber Monets hat ihn nie losgelassen. Es heißt, er habe von 1951 bis zu seinem Tod etwa 200 Bilder erworben.

Wir hätten Frau Dr. Wichermann noch länger zuhören können…

MuseumWalraf0120170005Bleibt noch zu erwähnen, dass die 16 Teilnehmer sich zum Ausklang des gelungenen Nachmittags im traditionsreichen Café Jansen/Faßbender bei Kaffee und Kuchen für die Heimfahrt mit der Straßenbahn stärkten.

Text: Friedrich Knäpper, Bilder: Kurt Schürmann

Ehrung für ehemaligen Ortsvorsteher von Hermülheim

Mit der Einweihung einer Gedenktafel wurde Josef Metternich für sein Schaffen im Dienste der Allgemeinheit nach langer Zeit endlich entsprechend gewürdigt.

UMET6891UMET6882Hürth-Hermülheim, 17.09.2016 – Wären vor einigen Jahren in Hürth nicht alle Straßen, die nach Persönlichkeiten benannt sind, mit kleinen Zusatzschildern zur Erklärung versehen worden, wäre der Irrtum wahrscheinlich nie aufgefallen. Dass es in Hürth-Hermülheim gleich zwei verdiente und bedeutende Persönlichkeiten mit dem Namen Josef Metternich gab, war nur Wenigen bewusst. Dies aufzuklären schrieb sich die Hermülheimer Bürgerin Marianne Metternich auf die Fahne. Die rüstige 93-jährige Tochter des ehemaligen Ortsvorstehers  (vormals Bezirksvorsteher)  Josef Metternich, die früher selbst sehr aktiv in der Kommune tätig war, hatte sich vor zwei Jahren sehr für ihren Vater gefreut. Als angesehene Persönlichkeit von Hermülheim, sollte Josef Metternich Teil einer Runde verdienter Ortsvorsteher werden, denen allen schon vor ihm die Ehre der Namensgebung für eine neue Straße zuteil geworden war. Nun sollte auch er, posthum, eine solche Ehrung für seine Verdienste erfahren.

UMET6920Verwechslung – Dass dann eine  ungewollte Verwechslung dazu führte, dass eine Straße nach dem Opernsänger und Hochschuldozenten Josef Metternich, dem Neffen des ehemaligen Ortsvorstehers benannt wurde, musste einfach klargestellt werden. Nach schriftlichen Eingaben und persönlichem Vorsprechen der resoluten Rentnerin, kam man bei der Verwaltung der Stadt Hürth zu der Einsicht, dass die versprochene Würdigung für den Ortsvorsteher Josef Metternich nachzuholen sei. Endlich war es soweit und Josef Metternich erfuhr die späte Würdigung seiner Verdienste um Hürth-Hermülheim in Form einer Gedenktafel und das just auf der Josef-Metternich-Straße seines Neffen, dem Opernsänger.

UMET6972Laudatio für Josef Metternich  – Vor einer Reihe von Gästen und  interessierten  Passanten hielt der Bürgermeister der Stadt Hürth,  Dirk Breuer, eine Ansprache zur Einweihung der Gedenktafel für Josef Metternich. Rückblickend auf die schwierigen Zeiten während des Zweiten Weltkrieges und die Aufbauphase der Nachkriegszeit  würdigte er das unermüdliche Schaffen von Josef Metternich für seinen Heimatort Hermülheim. Dabei charakterisierte er Josef Metternich als aufrechten und tatkräftigen  Demokraten, der während der NS-Zeit nicht der NSDAP angehörte und dadurch manchen Schwierigkeiten ausgesetzt war. Nach dem Krieg übte er von 1947 bis 1969 das Amt des Bezirksvorstehers von Hermülheim  aus und war von 1948 bis 1969 ununterbrochen Mitglied des Rates der Stadt Hürth. Im Oktober 1970 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz verliehen. Josef Metternich starb am 23. Januar 1975 in seinem Heimatort Hermülheim. Die Gedenktafel soll die Erinnerung an ihn und sein Schaffen für die Allgemeinheit wach halten.

Ulrich Metternich, Enkel von Josef Metternich

Benediktiner Königsmünster

Fahrt der Seniorenunion Hürth nach Meschede 5.10.2016

KöMünster1020160002KöMünster1020160003An einem wunderschönen Herbsttag – 5.10.16 – trafen sich 22 Teilnehmer zu einer Tagesfahrt, geleitet von der Seniorenunion Hürth, zur Abtei Königsmünster in Meschede im Sauerland. Die Fahrt durch das Land der tausend Berge war ein Highlight, so dass die Gäste auch bei guter Stimmung waren. KöMünster1020160004Um 12 Uhr hatten wir die Abtei erreicht und wurden  von Pater Cornelius empfangen und herzlich begrüßt. Er lud uns gleich zur Teilnahme an der Mittagshore (Mittagsgebet der Mönche) in die Kirche ein. Das Dunkel im Inneren der Kirche wurde nicht begeistert aufgenommen, was aber durch den Gebetsgesang der Mönche dann doch positiv war. Daran schloss sich das Mittagessen an. Die Klosterverwaltung verwöhnte uns mit einem Nudel-Büfett und Nachtisch. Da blieb das Lob für die Küche nicht aus. KöMünster1020160007KöMünster1020160006KöMünster1020160005Der azurblaue Himmel und die Sonne begleiteten uns weiter, so dass Pater Cornelius, der uns zur Führung auch zur Verfügung stand, mit der Bedeutung des Brunnens begann. Mit der Geschichte und der weiteren Entwicklung der Abtei, zu der auch ein Gymnasium gehört, wurden wir umfassend informiert. Außerdem erfuhren wir, dass viele Handwerksbetriebe ihren Sitz in der Anlage haben, die jeder Mönch in seiner Ausbildung absolvieren muss. Besonders herausgestellt wurde das Schmiedehandwerk, das nicht nur größere Arbeiten ausführt, sondern auch Schmuck herstellt. Damit war die äußere Führung zu Ende und das Weitere erfolgte im Innenraum der Kirche, die Einiges zu bieten hatte. Die Bundglasfenster, die Steine, die unter den Kerzen an den Wänden angebracht waren, von denen jeder eine besondere Geschichte hat. Das Besondere : das Großkreuz in der Apsis mit einem 2 Meter großen Christus, der mit ausgestreckten und nicht angenagelten Händen und einer Goldkrone mit eingelassenen Münzen aus verschiedenen Jahrhunderten ausgestattet war. In der Sakramentskapelle stand eine aus Metall gefertigte Stehle mit eingearbeitetem Tabernakel. Außerdem hatte dieser Raum eine ausgezeichnete Akustik, die sich mancher Organist auch wünschte. Das „Großer Gott wir loben Dich“ stimmte der Pater an und alle sangen mit. Es war ein Augenblick, der nicht zu beschreiben ist. Wir waren ergriffen. In diesem Augenblick setzte auch noch die im September eingeweihte neue Orgel ein,  die wahrscheinlich von einem Lehrer und den dazugehörenden Kindern vorgeführt wurde. Den Abschluss bildete die Marienkapelle mit einem lächelnden Jesuskind auf dem Arm von Mutter Maria. Damit endete die Führung mit Pater Cornelius, der uns in hervorragender Weise den Einblick innerhalb und außerhalb des Klosters näher gebracht hat. Er hat seine Aufgabe meisterhaft erledigt. Die Gruppe war des Lobes voll.

Für die Gruppe aber war ein Abschluss ohne Kaffee und Kuchen nicht vorstellbar. Also wurde das Café noch gestürmt. Gut gelaunt und zufrieden kamen wir zu Hause ohne besondere Vorkommnisse, außer einem Stau wieder an.

Ein schöner Tag war zu Ende.

Marianne Metternich..

Adventsfeier im Annahaus

Bericht über die Adventsfeier am 14.12.2016

Die Adventsfeier für die Mitglieder der Senioren-Union fand am 14. Dezember wieder im hellen und freundlichen Frühstückssaal des „Anna-Haus“ der Caritas, Rosellstr. statt.

Advent1220160006Advent1220160002Der Vorsitzende Rolf Britz begrüßte die Gäste und stellte das vorgesehene Programm vor. Als erstes lauschten wir dem Spiel mit Keyboard und Querflöte von Vivienne Kulik und Carla Lehmann. Die Andacht hielt in diesem Jahr Herr Kaplan Steiner vom Pfarrverband Efferen-Hermülheim und beendete seine Gedanken zum Advent mit einem Segenswort für die 47 Anwesenden.

Advent1220160003Advent1220160004Nach einigen Liedern wurde es politisch: Frau Gudrun Baer (CDU), seit dem 30. September Vorsitzende des CDU-Stadtverbands Hürth, des größten im Erftkreis, stellte sich vor und berichtete, dass sie die Kommunikation mit jungen Menschen fördern wolle, um auch diese in Politik einzubinden. Sie ist familienpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion und gehört dem Finanzausschuss sowie dem Integrationsrat an.

Advent1220160005Advent1220160007Inzwischen traten der Leiter der Musikschule Rudi Sodemann (Bratsche) mit einigen seiner Schüler: Aaron Weyer (Geige), Francesco Toscano (Geige) und Patrick Zobec (Cello) auf und spielten ein Violinkonzert von Vivaldi, ehe sie uns beim Gesang weiterer Weihnachtslieder begleiteten.

Die lec

keren Cremeteilchen hatte die Bäckerei Welter, Alstädten-Burbach gebacken und die Butterstollen die Konditorei Brüder Oebel, Köln. Mit Kaffee versorgt

e uns das „Anna-Hauses“, das auch die Tische hatte adventlich eindecken lassen. Die Bedienung der Mitglieder hatte der Vorstand gerne übernommen.

Pünktlich um 17 Uhr verabschiedete der Vorsitzende Rolf Britz mit warmen Worten die Gesellschaft und dankte den Helfern für ihre Arbeit. Wir haben einen stimm

ungsvollen Nachmittag mit guter Unterhaltung genossen und wurden zum Abschluss mit weiteren Geigenklängen verwöhnt.

Friedrich Knäpper

Goch – Emmerich 3-9-16

CDUEmmerich030920160001Auf Einladung des Stadtverbandes der CDU und der Senioren-Union, Hürth hatten sich knapp 60 Teilnehmer zu der Tagesfahrt am Busbahnhof des EKZ eingefunden, darunter auch der Vorsitzende der Hürther CDU Gerd Fabian und das Ratsmitglied Thomas Blank.

Die Stimmung an Bord war gut, unser Fahrer lenkte seinen Dreiachser sicher über die A57 in den hübschen Wallfahrtsort Goch, einer Stadt im Kreisgebiet von Kleve und etwa halb so groß wie Hürth.CDUEmmerich030920160002 Da wir bereits nach 90 min. in Goch ankamen, bestand die Möglichkeit, einen kleinen Stadtrundgang, vorbei am Steintor aus dem 14. Jh. durch die hübsche Fußgängerzone zu machen.

Zum Mittagessen waren die Tische im Hotel Litjes gedeckt. Aus fünf Gerichten hatten die Teilnehmer schon bei der Anmeldung ihre Wünsche mitgeteilt, so kam das Essen zügig auf den Tisch. Die Bratwurst war leider etwas zu schwarz geraten, aber Herr Faßbender meinte humorvoll, „wenn Leute von der CDU kommen, darf etwas Schwarzes nicht fehlen“.

CDUEmmerich030920160003CDUEmmerich030920160011Am frühen Nachmittag fuhren wir weiter nach Emmerich. Dank der guten Organisation von Christian Faßbender wurden wir erwartet von den Herren Arntzen (Vater und Sohn). Der Senior ist stellv. Vorsitzender der dortigen Senioren-Union, sein Sohn für die CDU im Stadtrat. Nach der „offiziellen“ Begrüßung nannte uns Herr Arntzen jun. interessante Eckdaten zu Emmerich: Anno 828 erste urkundliche Erwähnung, Stadtrechte sein 1233, 1944 zu 97% durch britische Bomber zerstört, die längste Rheinbrücke Deutschlands von 1965 wird wegen der roten Farbe „Golden Gate“ des Rheins genannt, jetzt etwa 30.000 EW, ältestes deutsches Stadtwappen mit weißem Eimer, Chemiestandort, berühmte Kirchen: St. Martinikirche und Heiliggeist-Kirche mit dem Schrottkreuz, „Katjes“-Fabrikation, CDU im Stadtrat mit 13 von 34 Stimmen vertreten (=38,9%).

CDUEmmerich030920160004CDUEmmerich030920160010CDUEmmerich030920160005Nach dem traditionellen Gruppenbild von der Rathaustreppe aus zogen wir in „seniorenartig langer Formation“ bei Sonnenwetter durch den Ort zur sehr schönen Rheinpromenade. Vorbei an zahlreichen Cafés und Restaurants und zwei Christophorus-Statuen. An der „Katjes“ Verkaufsstelle konnte kaum einer vorbei gehen, ehe sich die meisten zu Eis oder Kaffee und Kuchen niederließen. Ein schöner Ausklang dieser Tour.

Die Rückfahrt ab 18:30 Uhr verlief stau- und problemlos. Ein schöner Tag!

Friedrich Knäpper